Leistungsverzeichnis

Das Institut für Rechtsmedizin der Universität Erlangen-Nürnberg erstattet in freier, eigenverantwortlicher Nebentätigkeit des Institutsdirektors Gutachten zu Fragestellungen aus den Gebieten der Forensischen Medizin, der Forensischen Molekularbiologie und der Forensischen Toxikologie. Die Forensische Molekularbiologie und die Forensische Toxikologie sind in den Forensisch-analytischen Laboratorien Prof. Dr. med. Peter Betz am Institut für Rechtsmedizin der Universität Erlangen-Nürnberg zusammengefasst. Dieser Bereich ist nach der DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiert. Selbstverständlich gehört auch die Beratung unserer Kunden zu unseren Dienstleistungen. Molekulargenetische und spurenkundliche Analysen werden zur Identitätsfeststellung von Personen, zur individuellen Zuordnung biologischer Spuren durchgeführt, während toxikologische Untersuchungen zur Klärung von Vergiftungsfällen beitragen und der Beurteilung der individuellen Leistungsfähigkeit einer Person zu einem konkreten Vorfallszeitpunkt (Fahrtüchtigkeit?) dienen. Alkoholbestimmungen werden in Körperflüssigkeiten sowohl von Leichen wie auch von Lebenden durchgeführt. Im Bereich der Forensischen Medizin betreffen die gutachtlichen Stellungnahmen rechtsmedizinische Untersuchungen zu Verletzungsmustern bei Lebenden inklusive Tatrekonstruktion in Fällen von häuslicher Gewalt, bei Kindesmisshandlungen und Körperverletzungen jeglicher Art. Bei Verstorbenen beinhalten die Gutachten zudem Feststellungen zur Todesursache sowie zu den spezifischen Todesumständen.

Unsere Kunden erwarten in der Regel eine kompetente Problemlösung aus einer Hand. Deshalb ist es unser Ziel, möglichst alle Prüfungen selbstständig durchzuführen.

 Unser Leistungsangebot gliedert sich in folgende Bereiche und Umfänge:

 Akkreditierte Prüfungen/Untersuchungen

Für die Prüfverfahren der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und Elektrophorese, Gaschromatographie (GC/MS, Headspace-GC), Photometrie und Flüssigkeitschromatographie (LC/MS, HPLC) sind wir flexibel akkreditiert. Dies heißt, dass neue Analyte ohne vorheriger Abstimmung mit der DAkkS in das akkreditierte Methodenspektrum nach erfolgreicher Validierung eingepflegt werden können.

Weitere Leistungen

Forensische Molekularbiologie

- Erstellung von Gutachten zu sämtlichen forensisch-molekularbiologischen Fragestellungen, ggf. mit Beratung

- Tatortbegutachtung

Forensische Toxikologie:

- Untersuchung von Spurenrückständen auf Gifte, Betäubungsmittel und Medikamentenwirkstoffe, ggf. mit Beratung

- Forensisch-toxikologische Untersuchungen bei Todesfällen

- Beurteilung der Fahrtüchtigkeit bei Beeinflussung durch Alkohol und/oder andere zentral wirksame Substanzen, insbesondere auch Betäubungsmittel

Forensische Medizin:

- Durchführung der Leichenschau und Ausstellung der Todesbescheinigung sowie diesbezügliche Beratung von Kliniken

- Körperliche Untersuchung bei Straftaten einschließlich Spurensicherung, ggf. in konsiliarischer Kooperation mit Klinikern, z.B. Gynäkologen

- Durchführung von Obduktionen

- Tatort- und Leichenfundortbegutachtung vor Ort

- Kausalitätsbeurteilung von Verletzungsfolgen, insbesondere auch bei Todesfolge

- Rekonstruktion von Tatabläufen

- Feingewebliche Untersuchungen

- Begutachtung von Skelettfunden

Es wird darauf hingewiesen, dass, im Hinblick auf eine bessere Lesbarkeit, ausschließlich verkürzte Prüfberichte erstellt werden, in denen auf detaillierte Angaben zu den einzelnen laborinternen Arbeitsanweisungen mit Versions-Nr. verzichtet wird.

Detaillierte Informationen finden Sie in der Liste aller im akkreditierten Bereich angewandten Prüfverfahren

 Homepage des Instituts

 Homepage der FAU